Mittwoch, 26. November 2014

Blaubeereis-Smoothie: Delikatesse zum Frühstück

Guten Morgen,
Heute bin ich mit einem riesigen Beerenhunger aufgewacht. Zum Glück hatte ich noch eine halbe Packung Bio-Heidelbeeren und zwei vollreife Bananen im Tiefkühlfach. Die Bananen sind übrigens aus botanischer Sicht auch Beeren. 
Am liebsten hätte ich die gefrorenen Beeren auf der Stelle aufgefressen, aber dann wollte ich diesen Kostbarkeiten doch mehr Beachtung schenken,indem ich sie mit anderen köstlichen Zutaten veredle. So entstand dieser Blaubeereis-Smoothie, dessen himmlischer Geschmack meine Erwartungen sogar noch übertroffen hat.
Pures Glück zum Löffeln.

Blaubeereis-Shake

Mit Chia-Schoko-Swirl

Zutaten Chia-Schoko-Swirl:

  • 1 El (15ml) Chiasamen, über Nacht oder min. 1/2 Stunde in 6 El Wasser eingeweicht
  • 1 El "Makao"-Pulver von PureRaw oder Mischung aus Kakao, Maca, Lucuma, Carob und Vanille, oder einfach nur Kakaopulver
  • 1 Tl (5ml) Kokosblütenzucker 
  • 1 El Wasser

Zubereitung Swirl:

  1. Alles in einem Schälchen zusammenrühren und quellen lassen, während man den Smoothie mixt.

Zutaten Blaubeereis-Smoothie:

  • 1 Tasse Wasser
  • 1 Tasse (250 ml) tiefgekühlte Heidelbeeren
  • 2 kleine tiefgekühlte Bananen
  • 4 El Kokosflocken

Zubereitung Smoothie:

  1. Alle Zutaten in einem guten Mixer zu einem eis-cremigen Smoothie mixen.
  2. Den Smoothie in ein großes Glas gießen, Swirl einrühren, GENIEßEN. 


Dienstag, 25. November 2014

Oreos, roh&vegan (Schokokekse mit Vanillecremefüllung)

Oreos
(Schokokekse mit Vanillecremefüllung)
roh & natürlich vegan

Die habe ich am Sonntag fürs Rohkosttreffen gemacht. Ich hatte gerade Lust auf Kekse, also wollte ich versuchen, die Lieblingskekse meiner Kindheit als gesunde Version nachzubauen. Im Internet gibt es schon tolle Rezepte für rohe Oreos, allerdings sind die eher kompliziert und ich hatte an dem Tag nicht viel Zeit. Außerdem wollte ich sie möglichst fettarm haben. Das Ergebnis war ziemlich lecker, aber die Kekse wurden nicht so hart und knusprig, wie ich sie wollte. Ich hätte sie länger im Dehydrator „backen“ sollen, aber dazu war keine Zeit mehr.

Zutaten für ca. 15 Doppelkekse


  • 70g Hafer*
  • 150g Datteln, entsteint
  • 2 El rohes Kakaopulver
  1. Hafer zu grobem Mehl mahlen, z.B. im Vitamix.
  1. Hafermehl, Datteln und Kakaopulver im Vitamix oder Food Processor mithilfe des Stößels zu einem klebrigen Teig verarbeiten.
  1. Jetzt kommt der anstrengede Teil: Den sehr klebrigen Teig pult man aus dem Vitamix formt mit den Händen keksförmige Gebilde daraus - wenn man die Hände nassmacht, klebt es nicht so - und legt die Teigfladen auf ein Gitter des Dörrgeräts (ich habe das Excalibur Mini). Wer kein Dörrgerät hat, kann die Kekse im Backofen bei 40°C trocknen (evtl. Tür einen Spalt breit offen lassen) oder weich und klebrig, wie sie sind, weiterverwenden. Schmecken trotzdem lecker.
  1. Die Kekse so lange trocknen, bis sie so knusprig sind, wie man sie haben möchte. Das dauert ein paar Stunden bei 40°C. Wenn man sie nicht trocknen will, kann man sie auch in etwas Hafermehl wälzen und ins Gefrierfach stellen, während man die Creme vorbereitet. 


*Die Haferkörner sollten min. 1 Tag angekeimt und wieder getrocknet worden sein, damit Enzymhemmer abgebaut werden. Man kann auch Haferflocken nehmen, die sind aber nicht roh. 

Zubereitung Kekse:





Vanillecreme:

  • 50g Cashewkerne (am besten in Rohkostqualität), am besten min. 2 Stunden eingeweicht
  • 5 El Kokosmus
  • 3 El Dattelsirup* oder anderes Süßungsmittel (bzw. nach Geschmack)
  • 1/2 Tl Vanillepulver
  • etwas Wasser
*Den Dattelsirup habe ich selber gemacht: 200 g entsteinte Datteln in 200 ml Wasser einweichen (ca. 1 Stunde) und im Mixer pürieren. Dieses rohköstliche Süßungsmittel ist günstiger als Kokosblütensirup und gesünder als Agavendicksaft (der fast nur aus Fruktose besteht). 

  1. Alle Zutaten, zunächst ohne Wasser, in einen guten Mixer geben und zu einer Creme verarbeiten. Wenn das nicht geht, nach Bedarf Wasser dazugeben, aber nicht zu viel, sonst wird die Creme nicht fest.
  1. Die Konsistenz der Creme sollte jetzt weich und streichfähig sein. Damit sie fester wird, muss sie ein paar Studen lang in den Kühlschrank oder ca. 1 Stunde ins Gefrierfach.





Zubereitung Vanillecreme:
Kekse zusammenbauen:
Nachdem die Kekse knusprig sind und die Creme fest, kann man diese beiden Komponenten zusammenführen, damit sie zusammen ihr volles, wohlschmeckenedes Potential entfalten können. ;)
Ihr wisst bestimmt, wie das geht.



Bei mir ist ein bisschen Creme übrig geblieben, aber das dürfte kein Problem sein. Die schmeckt ohne Keks auch ganz gut, z.B. kann man sie auf Apfelspalten streichen und noch ein paar Kakaonibs daraufstreuen.

Bei mir sind die Oreos natürlich wieder einmal hässlich geworden. Ich bin einfach zu ungeduldig, die Leckereien schön anzurichten! 
Ihr könnt das bestimmt besser.


Und wenn ihr Vorschläge, Anregungen oder Kritik loswerden wollt, kommentiert bitte einfach! Ich freue mich über ehrliche Kommentare.

Orangen-Kohlsalat mit Coconut Aminos

Hej,

heute bin ich voller Motivation, an meinem Blog zu arbeiten. Ich hätte so viel, worüber ich schreiben möchte, aber es braucht Zeit, ich muss nebenbei den Blog auch schöner und übersichtlicher machen.
Jetzt kommt was ganz Einfaches und Nützliches: Mein Abendessen, das ich gestern schnell aus Resten im Kühlschrank zusammengebastelt habe.


Orangen-Kohlsalat

Zutaten für eine kleine Studentin:

  • 1/2 kleiner Chinakohl
  • 1 rote Paprika
  • 4 große Grünkohlblätter
  • 1 Orange
  • 1 Möhre
  • 125 g pflanzliches Joghurt
  • 1 Tl Coconut Aminos* 
  • 1 Tl Balsamicoessig

Zubereitung:


  1. Grünkohlblätter in Stückchen reißen, dabei den Strunk entfernen. Dieser ist hart und schwer verdaulich, aber man kann gut Saft daraus pressen!
  2. Chinakohl, Paprika, Möhre und Orange (ohne Schale ;)) in Stücke schnippeln.
  3. Alle Zutaten in eine Schüssel kippen, mit den Händen gut durchmassieren, damit der Grünkohl weich wird und die Soße einzieht. Fertig.
                                          
*Coconut Aminos sind ein sehr spannendes Produkt. Es ist eine Soße aus vergorenem Kokossaft, vegan, roh, bio usw. Geschmacklich ähnelt sie der Sojasoße, enthält aber weniger Salz, ist roh und soll allgemein gesünder sein. Sie ist glutenfrei, GMO-frei, enthält 17 Aminosäuren und wird mit natürlichem Meersalz verarbeitet. 
Leider sind Coconut Aminos amerikanisch und deshalb hier in Deutschland schwer erhältlich, aber ich habe sie im Onlineshop "Raw Living" gefunden. 
Im Rezept könnt ihr natürlich auch Sojasauce verwenden oder sie ganz weglassen.

Bei diesem Rezept habe ich jetzt genau das angegeben, was ich verwendet habe, aber da stand kein Plan dahinter! Das Gericht entstand aus Zufall, weil ich gerade diese Zutaten da hatte, man könnte genauso gut auch gelbe Paprikaschoten verwenden oder mehr Möhren oder sonst was ändern. 
Früher habe ich gern ganz exakt nach Rezept gekocht, weil ich ein Rezept als perfektes Kunstwerk betrachtet habe, aber jetzt weiß ich, das ist Quatsch. In vielen Fällen nimmt die Erfinderin, (ich zum Beispiel ;) ) Zutaten, kombiniert sie nach Gefühl und hofft, dass etwas Gutes dabei rauskommt. Wenn da steht, 1/2 Chinakohl und eine Möhre, dann steht da oft kein Plan dahinter, sondern es war vielleicht gerade noch die eine Möhre im Kühlschrank, die man verbrauchen wollte. Ihr wisst, was ich meine. 

Gestern Abend bin ich sehr müde von der Uni gekommen und wollte mir noch was Leckeres, Frisches zubereiten, weil ich noch bis spät am Abend lernen musste. Leider war nicht mehr viel im Kühlschrank, und sparen muss ich auch, weil das ganze Bio-Obst und Gemüse in den Mengen, die ich gern hätte, zu teuer ist.
Wenn Geld keine Rolle spielen würde, würde ich mich, glaube ich, ausschließlich roh ernähren, von ganz viel Früchten und Blättern und ein paar Samen. Als arme Studentin, die alles in Bio haben will, koche ich doch manchmal ein bisschen Reis oder Sobanudeln, weil ich die entweder noch vorrätig habe oder weil man davon günstiger satt wird. 
Gestern habe ich also noch einen Sojajoghurt von Soyananda für den Salat verwendet, der natürlich nicht roh ist, aber durch die vielen probiotischen Bakterien doch irgendwie lebt.
Oft mache ich mir selber rohen Kokosjoghurt, aber seit ich studiere, habe ich so wenig Zeit dafür.

Der Soyananda-Joghurt ist, verglichen mit anderen Sojajoghurts, auch ziemlich teuer, aber ich habe ihn zum halben Preis bekommen.
Dienstags gehe ich nämlich immer im Veganz, dem veganen Supermarkt, einkaufen (da gibt es 10% Studentenrabatt) und nehme oft die Produkte, die wegen des bald ablaufenden Haltbarkeitsdatums reduziert sind. So lassen sich auch 30-50 % sparen.


Montag, 24. November 2014

Obstsalat: Mein Lieblingsessen

Herbstlicher Obstsalat

Weil ich ja gestern Nachmittag beim Rohkost-Potluck in Freimann wieder tüchtig zugelangt habe und so viel Kokos-Roulade, Gemüsequiche und Kürbiskuchen genossen habe, dass ich bis heute genug hatte, hatte ich jetzt wieder Lust auf einfaches, leichtes Essen. Also habe ich mir einen bunten Obstsalat gemacht, natürlich mit ein paar grünen Blättern, um die Süße der Früchte auszugleichen und die Mahlzeit mit Mineralien anzureichern.

Seit ich hier in München in diesem kleinen Kämmerlein wohne, bereite ich fast nie mehr Gerichte nach Rezept zu, sondern nehme, was gerade da ist, und zaubere daraus nach Gefühl etwas Gutes.
Für diesen Obstsalat habe ich einfach ein paar Früchte gewürfelt, mit Postelein als grünes Blattgemüse in meine Schüssel gekippt, mit Zitronensaft, Maulbeeren und ein paar Kakaonibs (die mussten noch drauf ;))garniert und fertig war das Mittagessen.

Wenn jemand es ganz genau wissen will, hier das Zutaten:
für 1 große Schüssel
  • 1 Apfel
  • 1 Banane
  • 1 pinke Grapefruit
  • 1/2 Schlangengurke
  • 100 g Postelein
  • 1 El Maulbeeren
  • 1Tl Kakaonibs
  • 1/2 Zitrone, Saft
Übrigens mag ich keine Grapefruits, das nächste Mal würde ich Orange nehmen. Eigentlich wusste ich ja, dass ich diesen bitter-sauren Geschmack hasse, aber als ich im Bioladen die pinken Grapefruits im Angebot gesehen habe, dachte ich, ich gebe ihnen noch eine Chance. 
Jetzt weiß ich: Die sind definitiv nicht mein Fall. Wahrscheinlich das einzige Obst, das ich nicht mag.

Heute muss ich später noch zur Uni, aber ein bisschen Zeit bleibt noch, um ein paar rohköstliche Leckereien zuzubereiten. 
Die teile ich dann natürlich wieder mit euch!



Achtung Fruchtzucker! Oder doch nicht?

Hej, liebe Raw Foodies, Vollwert-Veganer, Interessierte und so,

jetzt muss ich einfach auch mal was zu diesem Thema beitragen, das in der Rohkostszene herumgeistert, besonders bei den 80/10/10ern, die vor allem von Früchten leben.

Die werden ja scharf kritisiert, weil sie angeblich so viel Fruchtzucker essen, der z.B. schädlich für die Leber sei und zu Übergewicht fürhe. Darauf antworten die Fruchtliebhaber, Fruchtzucker sei gar nicht schädlich, so lange man ihn nicht mit Fett kombiniert.
Dabei wird nie tiefer nachgeforscht, was Fruchtzucker eigentlich ist und wie der Stoffwechsel funktioniert, sodass die Leute oft anscheinend einfach glauben, Fruchtzucker sei der Zucker in den Früchten. Ich als Biologiestudentin (ich breche das Studium bald ab, nebenbei bemerkt) habe mir das Fruchtzucker-Problem jetzt einfach mal gründlich und auf chemischer Basis angeschaut. 
Die Ergebnisse haben mich beruhigt: Ja, ich darf weiter meine köstlichen Früchtchen essen. :)

Also fasse ich die Ergebnisse meiner Recherche mal unwissenschaftlich, aber möglichst einfach und verständlich für euch zusammen:


Fruchtzucker (Fructose) ist ein Einfachzucker, genauso wie Traubenzucker (Glucose). Fructose schmeckt süßer als Glucose, man braucht also weniger davon, um die gleiche Süßkraft zu erhalten. 

Haushaltszucker (Saccharose) ist ein Zweifachzucker und besteht aus gleichen Teilen Fructose und Glucose.
Stärke (z.B. in Reis, Weizen, Kartoffeln usw.) ist ein Vielfachzucker und besteht nur aus Glucose.

Wo ist also Fructose enthalten? Früchte enthalten nicht nur Fructose, sondern auch Glucose, das Fructose-Glucose-Verhältnis ist in jeder Frucht anders. Hier ein paar Beispiele für Früchte, die mehr Glucose enthalten:



Lebensmittel pro 100g
Glukosegehalt (in g)
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Fruktosegehalt (in g)
page1image16064
Kirschen, süß
7,0
page1image18672
6,1
page1image19896
Banane
3,6
page1image22560 page1image23360
3,4
page1image24280 page1image24760
Grapefruit
2,4
2,1
Zitrone
1,4
page1image29616 page1image30416
1,4
page1image31336 page1image31816
Mandarine
1,7
1,3
Aprikose
1,7
page1image36312
0,09
page1image37536
Pflaumen
3,4
page1image40200 page1image41000
2,0
page1image41920 page1image42400
Honigmelone
1,6
1,3
Datteln
25,0
page1image47256 page1image47736
24,9
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Feigen
25,7
23,5



Quelle: http://www.mri.tum.de/system/files/medizinische_einrichtungen/Fructose-Glucose-Verhaeltnis.pdf, 24.11.14

Ihr seht: Bananen und Datteln, äußerst beliebt bei Frucht-Rohköstlern, enthalten mehr Glucose als Fructose!

Es gibt natürlich auch fruktoselastigere Früchte: z.B. Birnen, Mangos, Äpfel und Trauben enthalten wesentlich mehr Fructose als Glucose.

Die echten Fruktosebomben sind eigentlich gar nicht Früchte, sondern konzentrierte Süßungsmittel in Softdrinks und anderen verarbeiteten Industrienahrungsmitteln, z.B. Maissirup.

Aber Achtung: Auch Agavendicksaft, bei Rohköstlern sehr beliebt, besteht fast nur aus Fruktose.

Wenn Menschen durch zu viel Fruchtzucker krank und übergewichtig werden, liegt das meistens nicht an zu viel Obst. Dazu habe ich z.B. gelesen: 

In den letzten zwei bis drei Jahrzehnten hat der Konsum zuckerhaltiger Erfrischungsgetränke, die einen hohen Fructose-Anteil (7-15%) aufweisen, weltweit stark zugenommen. Allein in den USA stieg der Verzehr von Fructose-haltigem Mais-Sirup, der häufig zum Süßen von Erfrischungsgetränken eingesetzt wird, in einem Zeitraum von 20 Jahren um mehr als 1000%, wie vor kurzem eine amerikanische Studie berichtete. Parallel dazu nahm die Anzahl übergewichtiger Menschen dramatisch zu, so dass Wissenschaftler seit einiger Zeit einen Zusammenhang zwischen gestiegenem Fructose-Konsum und zunehmender Fettleibigkeit vermuten. Die vorliegende Studie liefert nun erste physiologische Daten, die einen Einfluss des Fructosekonsums auf die Zunahme des Körpergewichts und des Körperfetts zumindest am Mausmodell bestätigen. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die Daten am Menschen zu verifizieren, so die Experten. Quelle: http://www.dife.de/presse/pressemitteilungen/?id=1035&lang=de&highlight=fructose
Aber wieso soll Fructose schädlich sein?

Im Unterschied zu Glukose wird bei der Verstoffwechselung von Fructose kein Insulin ausgeschüttet (also wird man nicht satt davon) und ein Kontrollmechanismus in der Leber wird umgangen. Überschüssige Fructose wird schneller in Körperfett umgewandelt. 


Das war jetzt eine sehr unprofessionelle, unwissenschaftliche Zusammenfassung dessen, was ich dazu gelesen habe. 


Ich war jetzt einfach zu ungeduldig, einen guten Text dazu zu verfassen, sorry...

Es ist gleich Mittag, und mein Magen knurrt. Okay, das tut jetzt nichts zur Sache. 


"Bild der Wissenschaft" sagt dazu:  
Unterschiedliche Zuckerarten werden vom Körper unterschiedlich verarbeitet, erläutern die Wissenschaftler. Glukose etwa wird hauptsächlich in der Leber verwertet, die wie eine Art Verkehrpolizist kontrolliert, was mit den Zuckern geschieht. Der Traubenzucker wird abhängig vom Bedarf entweder direkt zur Energiegewinnung eingesetzt, in Glykogen umgewandelt, einem Mehrfachzucker, der zur Energiespeicherung dient, oder zu Fettsäuren verarbeitet. Fruktose wird zwar auch größtenteils in der Leber umgesetzt, umgeht jedoch die Kontrollstelle des Organs und wird deshalb schneller in Fett umgewandelt. "Unsere Studie zeigt erstmals die überraschende Geschwindigkeit, mit der bei Menschen Körperfett aus Fruktose entsteht", erklärt Studienleiterin Parks. Quelle: http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/1006331/, 24.11.14 
Übrigens ist auch das Fructose-Glucose-Verhältnis sehr wichtig. Glucose hilft bei der Verdauung von Fruktose, Sorbit dagegen (ein anderes Kohlenhydrat, z.B. in Birnen) hemmt sie. Deshalb sind für viele Menschen Birnen mit ihrem Fruchzuckerüberschuss und dem Sorbit nicht gut verträglich. Manche Menschen haben "Fructosemalabsorbtion" und müssen besonders darauf achten.

Ich hatte einmal ca. 10 Birnen als Mittagessen... Das erste und letzte Mal. ;)

Man sollte also bevorzugt Früchte essen, die mindestens gleich viel Glucose wie Fructose enthalten. Die gute Nachricht: Bananen und Datteln gehören dazu! 



 Insgesamt habe ich bei meinen Recherchen folgende wichtige Informationen gefunden:



  • Der Mensch verträgt Traubenzucker besser als Fruchtzucker
  • Früchte haben beides, in unterschiedlicher Menge je nach Fruchtsorte
  • In Softdrinks, Maissirup und Agavendicksaft sind hohe Mengen an Fructose enthalten
  • Studien zu diesem Thema beziehen sich nicht auf frische, vollwertige Nahrungsmittel, sondern hochverarbeitetes "Teufelszeug", und wurden an Mäusen durchgeführt
Als praktischer Mensch interessiert mich jetzt, was ich mit diesen Erkenntnsissen anfangen kann. Deshalb gibt es jetzt noch eine Liste mit tipps für mich und euch, falls es euch interessiert:

  • Keine Sorge, vollwertige, pflanzliche Lebensmittel sind nicht zu verdammen, auch wenn sie (wie Mangos) mehr Fruktose haben
  • Ich achte darauf, Früchte mit mehr Glukose als Fruktose zu essen. Feigen zum Beispiel finde ich richtig lecker!
  •  Fett wird man von zu viel Fruktose. Also wenn ich mich überesse. Nehme ich nicht mehr Energie auf, als ich brauche, schadet mir auch der Fruchtzucker nicht.
  • Ich fühle mich wieder einmal bestärkt in meiner Entscheidung, keine industriell verarbeiteten "Lebensmittel" zu konsumieren.
Wenn ihr was zu diesem Thema zu sagen habt, kommentiert bitte fleißig! 
Natürlich bin ich nicht allwissend und unfehlbar, deshalb kann es natürlich auch sein, dass alles, was ich geschrieben habe, totaler Humbug ist, wer weiß.
Aber ich habe mich bemüht. 

So, nun habe ich es geschafft: Mein erster Blogeintrag. 
Jetzt mache ich mir erstmal Mittagessen, danach folgt noch ein süßes Rezept - lasst euch überraschen!