Donnerstag, 13. August 2015

Die junge, grüne Kokosnuss

Wer schon einmal Urlaub in den Tropen gemacht hat, kennt sie: die grünen Kokosnüsse, die meist frisch von der Palme geschnitten und mit einer Machete geköpft werden, um Touristen mit dem erfrischend süßen Kokoswasser zu erfrischen. Ist die Nuss erst ausgetrunken, kratzen Genießer noch das dünne, zarte Fruchtfleisch aus der Schale, das mit dem harten, fetthaltigen Kokosfleisch der reifen Nüsse nicht zu vergleichen ist.

Die grüne Kokosnuss ist aber viel zu wertvoll, um sie nach der Thailandreise einfach wieder zu vergessen. Aufgrund seiner Reinheit trinken Inselvölker die klare Flüssigkeit anstelle des oft verschmutzten Trinkwassers. Hierzulande schätzen Sportler vor allem den hohen Mineralstoffgehalt des Kokoswassers, welches sich im Notfall sogar als Infusionslösung eignet. 

Leider wird in Europa vorwiegend das pasteurisierte, in Flaschen abgepackte Kokoswasser verkauft, das nur ein schwacher Abglanz des Ausgangsprodukts ist und weder geschmacklich noch mit seinen gesundheitsfördernen Wirkungen annähernd an letzteres heranreicht. Vereinzelt findet man rohes, gekühltes Kokoswasser in Spezialitätenläden, diese hohe Qualität ist aber die Ausnahme.

Zum Glück erobert die junge, grüne Kokosnuss jetzt auch den deutschen Markt. Nicht nur in Asiamärkten, sondern zunehmend auch in Bioläden und Onlineshops kann man dieses Geschenk der Tropen nun kaufen - sogar fair gehandelt und aus biologischem Anbau. Langsam erkennen die bereits an Bananen und Ananas gewohnten Europäer auch das Potenzial von cocos nucifera, die botanisch gesehen nicht den Nüssen, sondern den Steinfrüchten zuzuordnen ist.

Ernährungswissenschaftler loben besonders den Nährstoffreichtum sowohl des Kokoswassers als auch des weißen Fleisches. Wochenlang könnte man sich davon ernähren, ohne Mangelerscheinungen zu bekommen. Die im Kokosfleisch enthaltenen mittelkettigen Fettsäuren wirken antimikrobiell und werden innerlich und äußerlich gegen Pilzerkrankungen eingesetzt. Indem es den Stoffwechsel antreibt, soll das vielseitige Kokosfett die Gewichtsabnahme begünstigen, überdies wird es in der Naturheilkunde gegen Herzerkrankungen, Arteriosklerose sowie Alzheimer eingesetzt, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Nachdem die grünen Kokosnüsse im Ursprungsland geerntet und gekühlt nach Deutschland transportiert worden sind, kann man sie noch ca. ein Monat im Kühlschrank aufbewahren, bevor mit der Frische auch die Qualität abnimmt. Das Servieren einer Kokosnuss geht ähnlich leicht von der Hand wie das Öffnen einer Bierflasche: Mit einem „Kokosöffner“ sticht man ein Loch in die Nuss, steckt einen Strohhalm hinein und kann sich sofort an dem kühlen Getränk erfreuen. Ein eindeutiger Vorteil gegenüber den Flaschengetränken ist die umweltfreundliche Entsorgung der „Verpackung“. Die Schale kann nämlich ganz einfach kompostiert werden. Kreative Köpfe nutzen die Kokosschalen auch gern als Blumentöpfe oder Vogelnester.


Ich bin sicher, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die junge, grüne Kokosnuss ihren verdienten Platz in den Bioläden Europas einnimmt - direkt neben der alteingesessenen Banane. Mein Tipp: bei Dr. Goerg bestellen, das ist derzeit der einzige Anbieter für  biologische Trinkkokosnüsse in Deutschland!
Bild: Dr. Goerg, www.drgoerg.com

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